Albträume

Albträume sind wiederkehrende Träume, die Angst und Unwohlsein auslösen können. Sie sind oft lebhaft und von beängstigenden Inhalten geprägt, an die sich der Betroffene nach dem Aufwachen erinnern kann. Albträume treten normalerweise im letzten Drittel der Nacht auf, wenn die Schlafzyklen vermehrt REM-Schlaf enthalten, der mit intensiver Traumaktivität verbunden ist. Häufig sind sie von aggressiven oder defensiven Trauminhalten geprägt.

Symptome einer Alptraumstörung

  • Wiederholtes Erwachen aus dem Schlaf mit Erinnerungen an intensive, bedrohliche Träume
  • Sich beim Erwachen alarmiert fühlen
  • Probleme wieder einzuschlafen
  • Angst
  • Schwitzen

Die Schwere der Alptraumstörung hängt von der Häufigkeit der Alpträume ab:

  • Schwere Alptraumstörung: Jede Nacht.
  • Mäßige Alptraumstörung: Mehr als ein mal die Woche.
  • Leichte Alptraumstörung: Weniger als ein mal die Woche.

Wie häufig ist eine Alptraumstörung?

Wie viele Parasomnien sind Albträume bei Kindern häufiger und die Wahrscheinlichkeit nimmt mit zunehmendem Alter ab. Bis zu 40 % der Kinder erleben sie gelegentlich, bis zu 30 % häufig. Während bis zu 30 % der Erwachsenen von ein bis zwei Alpträumen pro Monat berichten, erleben rund 2 % der Erwachsenen sie fast nächtlich.

Was verursacht eine Alptraumstörung?

Sie sind oft mit psychiatrischen Störungen verbunden, einschließlich Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie, Depressionen und Angsterkrankungen, aber sie treten oft ohne psychiatrische Ursache auf. Schlafstörungen wie die periodische Bewegungsstörung der Gliedmaßen, das Restless-Legs-Syndrom oder die obstruktive Schlafapnoe können Alpträume verursachen, wenn diese Bedingungen zu einem leichteren, fragmentierten Schlaf beitragen.

Mehrere Arten von Medikamenten können Alptraumstörungen verursachen oder verschlimmern. Sie können durch den Entzug von Medikamenten oder Substanzen, die den REM-Schlaf beeinflussen, entstehen, einschließlich selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Hypnotika, Alkohol oder tricyclischer Antidepressiva. Ebenfalls können Betablocker und dopaminerge Agonisten Alpträume auslösen.

Ansonsten können auch eine schlechte Schlafhygiene, Stress und traumatische Ereignisse diese auslösen. Im Gegensatz zu anderen Parasomnien wie Schlafwandeln und Nachtschrecken haben Alpträume scheinbar keine genetische Ursache.

Diagnose

Der Arzt prüft die Krankengeschichte und das Schlafverhalten, um die Symptome zu überprüfen. Er untersucht, ob etwaige psychiatrische Störungen, andere Schlafstörungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente der Auslöser sind.

Behandlung

Die Behandlung von Alptraumstörungen beinhaltet in der Regel die Vermeidung von Stress, die Korrektur von Schlafmangel und die Behandlung von zugrunde liegenden Schlafstörungen. Ärzte können empfehlen, alle Medikamente abzusetzen, die Alpträume verursachen oder dazu beitragen. In einigen Fällen können Medikamente wie Cyproheptadin und Prazosin helfen, schwere Alptraumstörungen zu behandeln.

Schlaf.org
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